Spielen macht Kinder einfach glücklich, denn hier vergessen sie schnell Raum und Zeit. Das Bedürfnis nach Spielen ist jahrtausende alt, und wenn man der altgriechischen Mythologie Glauben schenkt, dann haben Götter das Spiel erfunden. Kein Wunder also, dass sich menschliche Spieltrieb über Jahrtausende hinweg bis heute gehalten, weshalb er zu den menschlichen Grundbedürfnissen zählt. Das trifft nicht nur für Erwachsene zu, sondern auch und erst recht für Kinder.
Das Spielen sollte ein Kind allerdings nicht über-, aber auch nicht unterfordern. Denn das Interesse am Spielen ist abhängig davon, in welcher körperlichen und geistigen Entwicklungsphase sich ein Kind gerade befindet. Während das einjährige Kind mit LEGO Steinen noch nichts anzufangen weiß und stattdessen lieber Schubladen ausräumt, wird es ein halbes Jahr später daraus einen Turm bauen.
Spielzeug gibt es heutzutage in Hülle und Fülle, und so manches Kinderzimmer sieht aus wie ein Spielzeugladen. Ob das gut ist, darüber lässt sich streiten – viele Erziehungsexperten sind der Meinung, dass auch beim Spielzeug weniger oftmals mehr ist. Aber warum ist Spielzeug wichtig für die Kinder?
Kinder lernen mit Spielzeug
Kinder können ihre Motorik verbessern, wenn sie ganz gezielt nach Gegenständen greifen und ihr Spielzeug in allen Richtungen bewegen. Sie lernen, wie Dinge funktionieren und wie man sie spielerisch nutzen kann. Spielen ist die Art und Weise, mit der Kinder auf Entdeckungsreise gehen. Spiele können nicht nur dabei helfen, Kreativität und Fantasie der Kids anzuregen, sondern sie sorgen auch für viel Spaß, Spannung sowie Unterhaltung und fördern Kreativität und Fantasie.
Mit Spielzeug können Kinder ihre Persönlichkeit entwickeln, frei gestalten und sich selbst frei entfalten. Beim Spielen in einer Gruppe bildet sich das Sozialverhalten aus und so kann sich eine Persönlichkeit entwickeln. Kids, die beispielsweise im Kindergarten mit anderen Kindern spielen, entdecken schon die Welt der sozialen Kontakte, wobei stets auch die ersten Freundschaften entstehen. Das Alleine-Spielen hingegen trägt allerdings auch zu einem wesentlichen Teil der Entwicklung des Kindes bei. Hierbei können Kinder lernen, sich alleine zu beschäftigen, was Geduld und Ausdauer fördert.
Aber nicht nur das Spielen ist wichtig, sondern vor allem das richtige und passende Spielzeug und es muss altersgerecht sein und zur Entwicklungsstufe des Kindes passen. Spielzeug, das zu früh angeboten wird, erzeugt weder Interesse noch jene positive Wirkung, das Spielzeug haben kann.
Was gutes Spielzeug ausmacht:
- Es bereitet Freude
- Es ist langlebig und robust
- Es ist von guter Qualität
- Es besteht aus kindgerechtem Material
- Es ist altersgerecht
- Es berücksichtigt den Entwicklungsstand
- Es entspricht individuellen Interessen und Vorlieben
- Es fördert motorische Fähigkeiten, Kreativität und soziale Entwicklung
Damit Spielzeug das Kind nicht nur unterhält und es formt und fördert, sondern damit es auch unbedenklich genutzt werden kann, sollte man beim Kauf einige Faktoren berücksichtigen: Für die Anschaffung entscheiden ist eine hochwertige Qualität, denn es sollen schließlich keine giftigen Kunststoffe eingeatmet oder sich gar beim Spielen verletzt werden. Spielzeug muss frei von chemischen Fasern, giftigen Farbstoffen und Farben sowie von Allergieauslösern sein. Last but not least: Damit ein Kind in jeder seiner Entwicklungsphase mit dem passenden Spielzeug unterstützt wird, sollte man auch auf die Altersangaben achten.